Wie alles begann
Meinem ersten Siamesen begegnete ich im Zeichnungs-Unterricht - unser Lehrer wollte, dass wir uns an beweglichen Motiven üben - nur anfassen durften wir nicht. Nie vorher hatte ich so was gesehen - elegant, schlank und langgestreckt, eigenwillig, stolz und doch so ansprechbar, kommunikativ und sozial - fast wie ein Hund, nur viel eigenständiger - einfach einzigartig.
Als ich dann endlich eine eigene Wohnung hatte, musste natürlich eine Katze her - möglichst von der gleichen Art. Damals wusste ich noch nicht, was ich heute weiss, und hab daher einige Fehler begangen - keine Papiere, keine Impfungen, Einzelkatze für einige Monate, nicht kastriert...
Das Ende vom Lied war, dass ich meinen innigst geliebten blauen Orientalen Omar an eine befreundete Züchterin abgeben musste, damit er viel Gesellschaft, mehr Zeit und Platz bekam - ein besseres Leben, als ich es ihm damals bieten konnte. Und ich gab ihm das Versprechen, bei der nächsten Katze alles richtig zu machen.
30 Jahre später
hatte ich endlich ein Haus mit Garten; die Möglichkeit, an 1-2 Tagen von zu Hause aus zu arbeiten, und nur noch wenige Pikett-Einsätze. Und diesmal hatte ich mich in das Thema voll eingelesen, und zu Hause alles gründlich vorbereitet - Lucca und Jeannie konnten zusammen einziehen - wieder ein blauer Orientale und eine hübsche, kleine Siam lilac-point. Und diesmal wollte ich gerne auch noch einen Wurf - nur einen - mit den beiden machen. Um den Kleinen einen möglichst guten Start zu bereiten, sollten auch Papiere her - also musste ich mir einen Zucht-Namen überlegen - Lucca kommt von den Firecats - und mit diesen grossen Ohren - wurde daraus :
Füürtüfeli's
Leider stellte sich bei Lucca und Jeannie der gewünschte Nachwuchs nicht so ein, wie ich's mir ausgemalt hatte - es wurde sogar ein halbes Drama daraus. Aber ich wollte mir meinen Traum nicht nehmen lassen, und daher zogen im Herbst 2017 : Ayla (eine blaugetupfte Orientalin) und Noé (eine braune Tabby-Siamesin) zu uns. Und damit der Grundstein für meine kleine Hobbyzucht.